Inhaltsverzeichnis - Das erwartet Sie
- 1 Durch clevere Investments aus wenig viel machen
- 2 Geld anlegen per Sparbuch? Das reicht nicht mehr
- 3 Legen Sie monatlich Geld zum Investieren beiseite
- 4 Bauen Sie mögliche Schulden ab, bevor Sie Geld anlegen
- 5 Geld anlegen: Das magische Dreieck als Grundlage
- 6 Geld anlegen: So könnten Sie Ihr Geld profitabel investieren
- 7 Geld anlegen: 3 Tipps für den Start
- 8 5.000 Euro anlegen: 5 brandheiße Tipps
Wollen Sie Ihr erspartes Geld anlegen und für rentable Investments Ihr Geld investieren, dann haben Sie den ersten Schritt in Richtung Vermögensaufbau bereits getan. Wie es nun weitergeht und welche Anlagen sich für Ihre Ziele eignen, lesen Sie in diesem Ratgeber.
Durch clevere Investments aus wenig viel machen
Nicht nur wohlhabende Unternehmer können ihr Geld anlegen, sondern bereits mit vergleichsweise wenig Startkapital können Sie Ihr Vermögen gewinnbringend einsetzen. Selbst mit geringem Budget können Sie Ihr Erspartes clever investieren, um von den Vorteilen des Investierens zu profitieren.
Jeder Sparer wird wissen und schätzen, dass private Kapitalreserven das Leben leichter machen: ein eigenes kleines Vermögen ist besonders in Notfällen ein angenehmes finanzielles Polster. Ob Sie sich mit dem Entschluss, Ihr Geld gewinnbringend anzulegen, finanziell absichern wollen oder Geld für eine geplante Anschaffung benötigen, bei den Geldreserven gilt: je mehr desto besser.
Aber wie sollen Sie die ersten Schritte in Richtung Vermögensaufbau gehen? Tatsächlich ist der erste Schritt zum eigenen Vermögen der einfachste: regelmäßiges Investieren. Und das gelingt Ihnen, wie eingangs erwähnt, bereits mit wenig Startkapital, welches Sie kontinuierlich anhäufen, anlegen und clever investieren können.
Geld anlegen per Sparbuch? Das reicht nicht mehr
Sparbücher und Girokonten sind der Klassiker unter den Geldanlagen, wenn man diese denn als solche zu bezeichnen mag. Fast jeder besitzt sie, doch auf dem Weg zum kontinuierlichen Vermögensaufbau sind die Bankkonten schon länger keine große Hilfe mehr.
Die Zinsen dafür sind schlicht und einfach viel zu niedrig. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Sie durch auf Sparbüchern geparktes Geld kaum Rendite, also Gewinne, erwirtschaften können.
Im schlimmsten Fall entsteht durch eine Inflationsrate oberhalb der Rendite sogar ein Realverlust.
Es sind hingegen cleverere Investitionen, beispielsweise in Aktien, Fonds oder Crowdinvesting, mit denen Sie Ihr angelegtes Geld spürbar vermehren können.
Legen Sie monatlich Geld zum Investieren beiseite
Falls Ihnen kein Startkapital zur Verfügung steht, sollten Sie zunächst eine kleine Summe ansparen. Dabei summieren sich mit der Zeit schon geringe Beträge. Legen Sie beispielsweise wöchentlich zehn Euro beiseite, dann sparen Sie aufs Jahr gerechnet bereits über 500 Euro an. Zusätzlich können Sie einen kleinen Prozentsatz Ihres Gehalts auf ein separates Konto überweisen.
Im nächsten Schritten sollten Sie die Ausgaben Ihres Haushalts überprüfen und Ihre Lebenskosten, wo möglich, reduzieren. Kaufen Sie dafür nur Dinge, die Sie wirklich benötigen und verzichten Sie auf unnötigen „Schnickschnack“. So häufen Sie über die Zeit weitere, nicht zu unterschätzende, Geldbeträge an, die Sie später investieren können.
Bauen Sie mögliche Schulden ab, bevor Sie Geld anlegen
Um Geld anzusparen, können Sie problemlos auch kleinere Geldbeträge anlegen. Das ist aber nur dann sinnvoll, wenn Sie nicht gleichzeitig Schulden oder Darlehen abbauen müssten. Denn übersteigt der Zinssatz eines Darlehens die erwarteten Gewinne aus einer Investition, dann ist die Investition nur bedingt sinnvoll.
Deshalb sollten Sie vor einer Investition Geld ansparen und Ihre Schulden abbauen, bevor Sie Angespartes weiter investieren. Sind die Schulden einmal abgebaut, können Sie im nächsten Schritt Ihre Überschüsse investieren und dadurch auch reale Gewinne erzielen.
Geld anlegen: Das magische Dreieck als Grundlage
Risiko, Rentabilität und Liquidität sind die drei wichtigsten Einflussfaktoren eines jeden Investments. Im Idealfall würde eine Geldanlage nun alle dieser drei Eigenschaften bieten, doch in der Realität ist das kaum möglich: Die perfekte Geldanlage mit allen drei Aspekten existiert nicht.
Stattdessen lassen sich meist nur zwei Eigenschaften verbinden, während Sie auf die dritte verzichten müssen. Diesen Umstand demonstriert das sogenannte „magische Dreieck“ der Vermögensanlage.
Folglich müssen Sie sich vor einer Investition Rendite genau überlegen, auf welchen der genannten Punkte Sie persönlich verzichten können.
Bei diesen Überlegungen sollten Sie unbedingt Ihr ursprüngliches Sparziel mit einbeziehen: Möchten Sie für Ihre Rente sparen, sollten Sie beispielsweise eher auf Rentabilität und Sicherheit setzen. Wollen Sie hingegen für den Notfall etwas Geld beiseitelegen, ist eine schnelle Verfügbarkeit der entscheidende Aspekt.
Geld anlegen: So könnten Sie Ihr Geld profitabel investieren
Haben Sie Ihre Finanzen auf Vordermann gebracht und einige hundert oder gar tausend Euro angespart, stehen Ihnen viele Investitionsmöglichkeiten offen.
Eine sichere Form der Geldanlage ist dabei das Tagesgeldkonto. Hierbei werden Sie zwar keine immens hohe Rendite erzielen, können aber flexibel über Ihr Erspartes verfügen und profitieren von einer hohen Sicherheit.
Ein weiterer naheliegender Ort auf dem Weg zum Investor ist die Börse. Dabei investieren Sie durch den Kauf von Aktien in ein Unternehmen, in der Hoffnung, dass sich dieses auch zukünftig positiv entwickelt und Gewinne abwirft. Nachteil: An der Börse sollten Sie sich eine entsprechende Expertise aneignen und ein Unternehmen gründlich durchleuchten, bevor Sie dessen Aktien erwerben.
Kommt der Aktienhandel für Sie nicht in Frage, können Sie mit bereits mit geringen Beträgen per Crowdinvesting investieren. Dabei sind Sie als Anleger Teil einer Schwarmfinanzierung für lukrative Immobilienprojekte. Dadurch können Sie auch ohne ein großes Vermögen von der hohen Rendite einer Immobilie profitieren.
Geld anlegen: 3 Tipps für den Start
Tipp 1: Mit der Rendite steigt auch das Risiko
Wenn sie ihr Geld anlegen, wollen die meisten Anleger dabei einen möglichst hohen Gewinn erwirtschaften. Das ist zum Beispiel mit Aktien oder Crowdinvesting zwar möglich, doch damit erhöht sich zugleich auch das Risiko. Wie das magische Dreieck zeigt, geht eine hohe Rendite meist mit höheren Risiko einher.
Tipp 2: Setzen Sie nie alles auf eine Karte
Deshalb sollten Sie sich ein ausgeglichenes Investmentportfolio aufbauen, in das Sie sowohl hochverzinste als auch niedrigverzinste Geldanlagen aufnehmen. Achten Sie auf einen gesunden Mix aus Risiko und Rendite und streuen Sie Ihr Kapital auf unterschiedliche Anlageklassen und Investments. Nur so können Sie eventuelle Verluste verkraften und langfristig von den Vorteilen des Investierens profitieren.
Tipp 3: Behalten Sie eine stille Reserve
Im Alltag können jederzeit unerwartete Ausgaben auftreten, weshalb Sie stets etwas Kapital in der Hinterhand halten sollten. Allgemein wird empfohlen, drei bis sechs Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto zu parken, sodass das Geld bei Bedarf umgehend verfügbar ist.
5.000 Euro anlegen: 5 brandheiße Tipps
Unverhofft kommt oft. Auf einmal sind sie da: 5.000 Euro! Sei es als Bonus für gute Leistung im Job, als Schenkung von den Eltern oder einfach nur Geld, das schon seit längerem auf dem Tagesgeldkonto herum dümpelt und im aktuellen Niedrigzinsumfeld nichts einbringt. Was aber tun damit? Wie soll ich die 5000 Euro anlegen?
Natürlich kann man 5.000 Euro schnell verprassen für Urlaub, Hobbys oder einfach nur Konsum. Doch sinnvoller ist es, das Geld anzulegen, mit dem Ziel es zu vermehren. Hier ein paar Tipps für unterschiedliche Anlegertypen – von hochspekulativ bis konservativ-sicherheitsorientiert. Für jeden sollte etwas dabei sein, um einen Betrag um 5000 Euro anlegen zu können.
CFD – Contracts for Difference
Sie gehören zu den Lieblingen von Daytradern: CFDs. Die englische Abkürzung steht für Contracts for Difference, in Deutschland heißen sie Differenzkontrakte. Das sind Finanzprodukte, bei denen Anleger auf die künftigen Kursentwicklungen eines Basiswertes spekulieren. Tritt die Prognose ein, können Anleger unter Umständen hohe Gewinne machen – aber auch hohe Verluste.
Die Nachfrage wächst stetig. Im Jahr 2015 lag das gehandelte Volumen der Differenzkontrakte nach Angaben des CFD-Verbandes mit hierzulande 1.963 Milliarden Euro um 33 Prozent über dem Volumen des Vorjahres. Die Anzahl der Transaktionen stieg auf rund 71 Millionen, das sind 33 Prozent mehr als 2014. Rund 90 Prozent des gehandelten Volumens und 81 Prozent der Transaktionen entfielen dabei auf Aktienindizes.
Die Finanzaufsicht Bafin überlegt, ob sie CFDs verbieten soll. Schließlich ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals schnell möglich, wenn die Kursentwicklung des Basiswertes nicht wie gewünscht läuft. Deshalb gilt: Die Möglichkeit der extrem hohen Gewinne klingt zunächst sehr verlockend, jedoch sollte sich jeder Interessent zunächst über die Gewinn- und Verlustpotenziale des Basiswertes im Klaren sein.

Geld anlegen – Gold ist gefragt
Man kann die Uhr danach stellen: Die Unsicherheit an den Kapitalmärkten steigt – und die Nachfrage nach Gold springt spürbar an. So auch zuletzt. Wie das World Gold Council, ein Verband der Goldminenbranche mit Sitz in London, bekannt gab, haben Investoren von Januar bis Juni so viel von dem Edelmetall gekauft wie nie zuvor in diesem Zeitraum. Die Nachfrage habe bei 1064 Tonnen gelegen.
Über ETFs und ähnliche Finanzprodukte wurden im ersten Halbjahr 2016 weltweit rund 580 Tonnen Gold gekauft. Auch die Nachfrage nach physischem Gold in Form von Barren und Münzen legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Das Interesse an Goldschmuck war dagegen nicht besonders stark, wohl wegen der höheren Preise. Eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold kostete Ende September rund 1350 Dollar. Zum Jahresbeginn hatte der Preis noch unter 1075 Dollar gelegen.
Das gelb schimmernde Metall gilt als sichere und krisenfeste Geldanlage. Im Gegensatz zu manchen Währungen wurde Gold in der Vergangenheit nie wertlos. Das liegt daran, dass die Goldreserven weltweit begrenzt sind und das Edelmetall somit immer einen gewissen Sachwertcharakter behält.
Doch Gold ist kein Investment wie jedes andere. Denn während Anleihen regelmäßige Zinseinnahmen bieten, Aktien laufende Ausschüttungen und Immobilien Mieteinnahmen bringen, weist Gold keine regelmäßigen Zahlungsströme auf. Außerdem kann auch der Goldpreis stark schwanken. Aber als ultimative Absicherung und generationenübergreifendes Wertaufbewahrungsmittel kann es durchaus Sinn machen.
Wer gern mit Worst-Case-Szenarien arbeitet und mit dem völligen Zusammenbruch des internationalen Finanzsystems rechnet, sieht hier für die Zukunft explosiven Wertzuwachs, so würden aus einem Investment von 5.000 Euro nach einem solchen Finanzbeben 10.000, 20.000 oder gar mehr. Und wenn die Apokalypse ausbleibt? Anhänger des Gold-Investments verweisen gern darauf, dass das Edelmetall über sehr lange Zeiträume noch immer die Kaufkraft erhalten hat. Im Jahr 2015 lag die Inflationsrate in Deutschland bei 0,25 Prozent. Diese Preissteigerung zugrunde gelegt, würden aus 5.000 innerhalb von 30 Jahren 5.389 Euro.
Deutsche Bank
Antizyklisch zu investieren, hat sich oft bewährt – davon können auch Sie profitieren, wenn Sie Ihre 5000 Euro anlegen wollen. Das bedeutet nämlich, auf eine Branche oder einen Einzelwert zu setzen, den gerade keiner haben will. Die Deutsche Bank ist derzeit so eine Aktie. Das Papier der größten Bank Deutschlands rutschte zuletzt auf ein Rekordtief unter 11 Euro und hat seit Jahresanfang immerhin mehr als 50 Prozent an Wert verloren.
Für das Debakel gibt es viele Gründe. Ein wichtiger ist die Milliardenstrafe, die dem Konzern wegen umstrittener Immobiliengeschäfte in den USA droht. Die Experten der US-Bank Citi sind jedoch positiv gestimmt. Sie bezeichnen europäische Bankaktien als „mutigstes Investment“, das einer Wette gegen den Markttrend entspricht.
Auch NN Investment Partners (NNIP), hält Banktitel für aussichtsreich. Begründung: Die Papiere sind extrem unterbewertet und unter Dividendengesichtspunkten interessant. Der Abschlag auf den Börsenkurs von Banktiteln liegt derzeit bei rund 40 Prozent, schätzt NNIP. Das entspricht ungefähr dem Niveau während der Finanzkrise. Bei einer angenommenen Kurssteigerung der Anteilsscheine der Deutschen Bank von sieben Prozent jährlich würden so aus 5.000 Euro binnen zehn Jahren 9.836 plus Dividenden. Stattlich. Nur: So ein glatter Kursverlauf ist in diesem Fall sehr unwahrscheinlich, hier liegen eher Überraschungen für den Investor drin – positive wie negative.
BYD – Build your dreams
Wollen Sie 5000 Euro anlegen, zählt BYD ebenfalls ein eher spekulatives Investment. Der Name ist dabei Programm. Denn BYD ist ein Akronym für „Build your Dreams“. Dahinter verbirgt sich eine chinesische Firma, in die der Star-Investor Warren Buffet bereits seit Jahren kräftig investiert. Das im Jahr 1995 gegründete Unternehmen stellt Lithium-Ionen-Batterien und Elektroautos her – ein riesiger Zukunftsmarkt also. Allein in China hat sich 2015 die Zahl der Zulassungen der Elektroautos und Plug-In-Hybride auf 180.000 vervierfacht. Bald sollen es drei Millionen sein. Der Hersteller aus Shenzhen profitiert dabei in erster Linie, dass Chinas Regierung Elektroautos mit bis zu 10.000 Dollar fördert und ausländischer Hersteller wie zum Beispiel Tesla demnach ziemlich alt aussehen. Anleger sollten jedoch etwas Geduld haben, schließlich hat die Aktie schon kräftig zugelegt. Das Geschäftsmodell des chinesischen Hightech-Unternehmens überzeugt, das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist nicht übertrieben hoch – eine Prognose für die mittel- und langfristige Kursentwicklung wäre allerdings das, was man in Norddeutschland als „reine Spökenkiekerei“ bezeichnet.
Whisky als Geldanlage
Als sogenanntes alternatives Investment gilt Whisky. Der edle Tropfen hat für Anleger – ähnlich wie Wein, Kunst, Oldtimer oder Luxusuhren – nicht nur einen hohen Spaßfaktor, sondern auch ein langfristig interessantes Gewinnpotenzial. Insbesondere für seltenen und teuren Scotch ist in den vergangenen Jahren ein großer Premium-Markt entstanden. Bei Auktionen werden einzelne Flaschen für vier- oder sogar fünfstellige Summen verkauft.
Der führende Index für Scotch Whisky, der „Rare Whisky Apex 1000“, stieg im vergangenen Jahr um 14 Prozent und performte damit besser als Wein, Gold und alle wichtigen Aktienindizes. In diesem Jahr hat das Barometer, das von den Whisky-Profis der Internetplattform Rare Whisky 101 berechnet wird, sogar bereits mehr als 20 Prozent zugelegt. Bei einer Wertsteigerung von 14 Prozent p.a. würden aus 5.000 Euro nach fünf Jahren 9.627, nach zehn Jahren 18.536 Euro.
Allerdings sollte der Whisky einige Voraussetzungen mitbringen, um langfristig im Wert zu steigen. Er sollte limitiert und nur in geringer Menge am Markt vorhanden sein. Außerdem sollte er eine hohe Qualität besitzen. Und wenn am Ende der Whiskey doch nicht wertvoller wird, hilft nur noch eins: Selbertrinken.