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Madrid, Mailand oder München – welche Städte sind bei Investoren besonders gefragt? Die Städte-Rankings für den europäischen sowie den deutschen Raum geben Aufschluss – und offenbaren einige Überraschungen.
Europäisches Städte-Ranking 2019
Welche Städte im europäischen Raum für Investoren die besten Ertragsaussichten haben, erforschte das „Urban Land Institute“ (ULI) zusammen mit „Pricewaterhouse Coopers“ (Pwc). So entstand ein Städte-Ranking für Europa mit einem Sieger aus der Bundesrepublik: Berlin.
Interessanterweise schafften es andere Metropolen wie Mailand (Platz 13), Barcelona (Platz 15) oder Wien (17) und Paris (20) nicht in die Top-10 des europäischen Städte-Rankings. Stattdessen erzielten zwei spanische Städte einen Platz im Ranking, während gleich vier deutsche Städte auf den vorderen Rängen landeten:
Platz | Stadt | Land |
---|---|---|
10 | Stockholm | Schweden |
9 | Kopenhagen | Dänemark |
8 | Lissabon | Spanien |
7 | Madrid | Spanien |
6 | Amsterdam | Niederlande |
5 | Dublin | Irland |
4 | München | Deutschland |
3 | Frankfurt | Deutschland |
2 | Hamburg | Deutschland |
1 | Berlin | Deutschland |
Das obige Ranking ergab sich aus der Befragung von knapp 500 Immobilienexperten aus 22 europäischen Ländern. Die verschiedenen Immobilienmärkte der europäischen Großstädte wurden dabei nach ihrer generellen Attraktivität sowie ihren Zukunftsperspektiven bewertet.
Deutsches Städte-Ranking 2019
Das „Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut“ (HWWI) nahm die deutschen Kandidaten der Top-Liste noch genauer unter die Lupe und erstellte ein deutschlandweites Städte-Ranking.
Das Ergebnis: Die sächsische Metropole Leipzig hat viele Plätze aufgeholt, auf dem ersten Rang bleibt allerdings die bayrische Landeshauptstadt München. Insgesamt schafften drei ostdeutsche Städte den Sprung in die Top-5, während die Schlusslichter fast alle in Nordrhein-Westfalen liegen.
Platz | Stadt |
---|---|
30 | Gelsenkirchen |
29 | Chemnitz |
28 | Duisburg |
27 | Bochum |
26 | Mönchengladbach |
25 | Wuppertal |
24 | Dortmund |
23 | Essen |
22 | Hannover |
21 | Bielefeld |
20 | Kiel |
19 | Bremen |
18 | Augsburg |
17 | Braunschweig |
16 | Aachen |
15 | Mannheim |
14 | Karlsruhe |
13 | Bonn |
12 | Münster |
11 | Nürnberg |
10 | Düsseldorf |
9 | Stuttgart |
8 | Hamburg |
7 | Wiesbaden |
6 | Köln |
5 | Berlin |
4 | Dresden |
3 | Frankfurt |
2 | Leipzig |
1 | München |
Für das obige Ergebnis wertete die Studie die untersuchten Städte nach 18 Einzelindikatoren in drei Oberkategorien: So flossen unter anderem die Entwicklung der Bevölkerungszahl, die demografischen Entwicklungstendenzen der kommenden zehn Jahre sowie die Standortfaktoren in das Ranking mit ein.
Umfrage unter Investoren – Wo wollen Sie investieren?
Um eine weitere Perspektive aufzuzeigen, befragte „INREV“ für dessen Investoren-Umfrage insgesamt 320 Immobilien-Anleger, darunter sowohl Investoren als auch Fondsmanager und Dachfondsmanager.
Laut der Studie bleibt Großbritannien trotz des Brexits eine der gefragtesten Standorte für Immobilieninvestoren, dicht gefolgt von Deutschland und Frankreich. Das Vereinigte Königreich wurde dabei von knapp 66 Prozent der Befragten genannt, gefolgt von diesen Städten:
- Großbritannien – 66 Prozent
- Fankreich – 62 Prozent
- Deutschland 60 Prozent
- Niederlande / Spanien – 34 Prozent
Die Initiatoren der Studie waren überrascht, dass der Brexit auf das Investoreninteresse scheinbar keine größeren Auswirkungen hat. Der Londoner Immobilienmarkt zeige sich also stabil. Das Interesse am spanischen Raum sei stark angestiegen, zusammen mit Deutschland erweitere sich das Interesse um weitere Alternativstandorte.