Londoner Immobilienmarkt: Wo 26 Quadratmeter eine Million Euro kosten

//Londoner Immobilienmarkt: Wo 26 Quadratmeter eine Million Euro kosten

Wie der aktuelle Mietspiegel zeigt, müssen Hauskäufer in den deutschen Metropolen 2018 tiefer in die Tasche greifen, doch das ist noch längst kein Vergleich zur britischen Hauptstadt: In London kostet eine 26 Quadratmeter-Wohnung insgesamt knapp eine Million, während die Stadt sich um Lösungen für das Platzproblem bemüht.

26 Quadratmeter auf zwei Etagen zum Schnäppchenpreis

1.882,08 Euro kostet aktuell eine durchschnittliche Ein-Zimmer-Wohnung im Londoner Stadtkern. Ebenso hoch fallen die Kaufpreise für gefragte Immobilien aus, doch ein kurioses Inserat setzt der aktuellen Situation die Krone auf. Für das Schnäppchen auf 26 Quadratmetern london wohnung 3 300x200 - Londoner Immobilienmarkt: Wo 26 Quadratmeter eine Million Euro kosten -müssen Käufer nämlich rund eine Million Euro einplanen.

Zu diesem Preis befindet sich das Objekt immerhin in bester Lage: Das stilvolle Gebäude liegt im gefragten Stadtteil Chelsea und für den stolzen Preis gibt es gleich zwei Etagen, die durch eine winzige Treppen-Leiter miteinander verbunden sind.

Im Internet wurde die Ein-Zimmer-Wohnung zum Preis von 600.000 Pfund inseriert, umgerechnet also knapp 680.000 Euro. Rechnen wir die Nebenkosten sowie die Ausgaben für die dringend notwendige Sanierung hinzu, kommt der Käufer auf Gesamtausgaben von knapp einer Million Euro.

london wohnung 2 300x200 - Londoner Immobilienmarkt: Wo 26 Quadratmeter eine Million Euro kosten -Doch selbst dieser unglaubliche Preis konnte die Käuferschaft nicht abschrecken: Seit Kurzem ist das Inserat auf der Makler-Webseite mit dem Zusatz „Verkauft“ versehen. Trotz des verschimmelten Bads, der Wasserflecken und der heruntergekommenen Küche, handelt es sich bei dem Objekt laut dem Ed McCulloch vom Maklerbüro Douglas & Gordon um ein gutes Investment:

„Das ist sicherlich eines unserer spannendsten Angebote“, so McCulloch gegenüber der „DailyMail“. „Der St Luke’s Park ist eine der schönsten Anlagen in Chelsea. Ich habe hier nichts Vergleichbares Chelsea gesehen, also ein Gebäude, das ebenfalls frei steht und noch kleiner ist.“ Seiner Meinung nach sei ein späterer Verkauf des renovierten Häuschens kein Problem, es sei somit ein gutes Investment für Immobilien-Einsteiger oder als Zweitwohnsitz für Pendler geeignet.

Wie in London bezahlbare Wohnungen entstehen sollen

Das obige Beispiel ist nur eines von vielen, denn in London sind die Preise für Immobilien und Wohneigentum astronomisch hoch. Kein Wunder also, dass sich Normalverdiener kaum noch eine Wohnung leisten können, doch einige Projekte sowie der Bürgermeister der Stadt wollen das ändern.

Ein Hauptgrund für die anziehenden Preise sind die fehlenden Neubauten. Während zwischen 1997 und 2016 die Einwohnerzahl Londons um 1,7 Millionen anstiegen, wurden im selben Zeitraum nur 370.000 Wohnungen gebaut. Doch dieser Markt soll zukünftig nicht nur großen Bauunternehmen überlassen werden, wie die Initiative „Naked House“ zeigt.

Im Norden Londons sollen so in den nächsten Jahren mehrere Wohnungen entstehen, die sogar 40 Prozent unter dem Marktpreis liegen sollen. Wie das geht? Die Wohnungen werden nicht schön ausgebaut, sondern ohne viel Einrichtung übergeben. Das heißt: keine Trennwände, keine Küche, keine schönen Böden. So entstehen mittelgroße Wohnungen für 150.000 bis 370.000 Pfund.

Sicher, auch zu diesem Preis wäre ein Objekt in Deutschland kein Schnäppchen, doch für Londoner handelt es sich dabei um ein günstiges Angebot. „Ich habe im Nordosten Londons Wurzeln geschlagen, aber es war unmöglich dort zu kaufen“, erklärt Simon Chouffot, einer der Gründer des Projekts, gegenüber dem britischen „Guardian“. „Das durchschnittliche Einkommen in unserer Gegend beträgt ungefähr 40.000 Pfund, aber das durchschnittliche Einkommen, das Sie benötigen, um eine Immobilie zu kaufen, liegt bei 170.000 Pfund.“

„Die Idee ist, all die Dinge, die die Leute nicht wollen, zu streichen“, so Chouffot weiter. „Die Leute wollen selbst einen Teil beitragen.“ Und die Idee kommt gut an, von der Stadt gibt es dafür sogar finanzielle Beihilfe: Londons Bürgermeister Sadiq Khan unterstützte das Projekt kürzlich mit 500.000 Pfund und einem günstigen Baugrundstück.

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Von |2018-10-25T10:22:46+02:0019. Januar 2018|
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