Während immer mehr Anleger vom nächtlichen Reichtum durch Bitcoin träumen, lässt sich auch der Immobilienmarkt langsam auf die Kryptowährungen ein. Wir zeigen Ihnen einige Luxus-Objekte, die Sie mit den virtuellen Währungen kaufen können.
Im Internet herrscht Goldgräber-Stimmung, „Reichtum durch Bitcoin“ ist das Motto – am besten über Nacht. Und der Traum scheint möglich, denn erst kürzlich veröffentlichte das „Forbes“ Wirtschaftsmagazin eine Liste reichsten Krypto-Milliardäre.
An der Spitze stehen – wenig überraschend – die Köpfe hinter erfolgreichen Kryptowährungen: Chris Larsen, Mitgründer von „Ripple“ rangiert auf dem Thron, dicht gefolgt von Joseph Lubin, einem der Mitgründer des Ehtereum-Projekts. Aber auch Anleger schafften es tatsächlich in die Liste: Die Winkelwoss-Zwillinge investierten früh in Bitcoin und zählten so zu den ersten Krypto-Milliardären.
Seit dessen erstem Auftreten Anfang 2009 hat der Bitcoin eine beachtliche Kursentwicklung hingelegt: Im einstelligen Bereich gestartet, durchbrach die digitale Währung im Dezember die 20.000 Dollar-Marke, bevor sich der Kurs bei aktuell knapp 8.000 Dollar einpendelte.
Die Zahlung mit Bitcoin hat mehrere Vorteile
Und wen verwundert es, dass sich einige Investoren der ersten Stunde nun fragen „wohin mit dem Geld“. Um ein Teil ihres Krypto-Vermögens wieder in „reale Geldwerte“ umzuwandeln, rücken nun Immobilien verstärkt in den Fokus, denn Makler akzeptieren zunehmend die Bitcoin-Transaktionen in Millionenhöhe.
„Wir wurden von einem unserer Käufer, der über Jahre hinweg Bitcoin gesammelt hatte, darauf angesprochen, ob er diese zum Kauf von Eigenheim verwenden könne“, erklärte beispielsweise Ben Shaoul von der Magnum Real Estate Group aus Manhattan, nachdem mehrere Anwesen im Tausch für Kryptowährungen den Besitzer wechselten.
Wie mehrere Makler weiter berichten, sei der Verkauf über Bitcoin überraschend unkompliziert, die Währung ließe sich nach dem Handel außerdem schnell wieder in Dollar oder andere Währungen umtauschen.
Neben der höheren Sicherheit sind die geringeren Gebühren ein weiterer Vorteil von Bitcoin als Zahlungsmittel für Immobilien: Während die Transaktionsgebühren bei geringen Geldsummen hoch ausfallen, läuft ein Geschäft im Millionenbereich deutlich kostengünstiger ab, als dies bei einem klassischen Banktransfer der Fall wäre.
Eine der ersten Bitcoin-Transaktionen im Immobiliensektor fand im März 2013 statt: Für 800 Bitcoin wurde eine Villa auf der indonesischen Insel Bali verkauft. (Der damalige Bitcoin-Wert von einer halben Million Dollar hätte sich bis heute übrigens auf über 6 Millionen Dollar verzwölffacht.)
Dem Pionier-Beispiel folgten viele weitere Kaufabschlüsse mittels Bitcoin, etwa in London, in den US-städten Kansas City, Austin oder Los Angeles sowie in Tokio, wo erst kürzlich ein Bürogebäude für 547 Bitcoin verkauft wurde.
Immobilien für Bitcoin: Diese Objekte stehen zum Verkauf
Potenzielle Bitcoin-Deals finden Interessenten beispielsweise auf „bitcoin-realestate.com“. Auf dem Portal werden Objekte gelistet, die weltweit mit Kryptowährungen gekauft werden können.
Aktuell wird etwa ein Luxus-Objekt in der Schweiz gelistet: 11 Schlafzimmer und 3 Küchen auf über 13.000 Quadratmeter Wohnfläche inklusive Spa-Bereich sind für knapp 1.500 Bitcoin zu haben.
Ein weiteres Krypto-Schnäppchen steht in Miami Beach zum Verkauf. Das „ultimative Penthouse“ kommt laut Exposé mit 4 Schlafzimmern daher, die allesamt eine perfekte Aussicht auf den naheliegenden Strand bieten. Wem das nicht reicht, der genießt den Ausblick stattdessen von der knapp 330 Quadratmeter großen Terrasse. Kostenpunkt: 625 Bitcoin oder umgerechnet 5 Millionen US-Dollar.
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Keine Lust auf den Strand? Wie wäre es stattdessen mit einem Penthouse mit Blick über die New Yorker Skyline und den Central Park: Auf 370 Quadratmeter erwarten den Käufer 4 Schlafzimmer, 6 Bäder und ein frisch renoviertes Appartement. Im Angebot enthalten ist außerdem eine kleinere Wohnung, die – laut Exposé – optimal an einen Butler vermietet werden könne.
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